Zu diesem Blog hat mich das Buch von Karen Kingston „Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags“ inspiriert.
Natürlich ist ein Haus, eine Wohnung, der Garten usw. schöner, wenn es aufgeräumt ist und kein Gerümpel rumliegt.
Das leuchtet jedem ein, aber was ist alles Gerümpel? Und wie wirkt das Gerümpel seelisch und körperlich auf uns?
Welchen Einfluss das Gerümpel auf unsere Gesundheit, unsere Finanzen, Beziehungen, unseren Erfolg, unsere Kreativität, Weiterentwicklung und Familie hat, ist laut diesem Buch ganz unglaublich, aber auch irgendwie nachvollziehbar.
Gerümpel blockiert den Energiefluss und das eben nicht nur in der Wohnung, sondern in allen Bereichen unseres Lebens. Verschiedene Bereiche in der Wohnung werden verschiedenen Lebensbereichen zugeordnet. Das heißt, wenn du in deinem Schlafzimmer in der Reichtums-Ecke einen Haufen Einzelsocken oder alte Zeitungen stapelst, dann wunder dich nicht, wenn das Geld nicht zu dir fließen kann.
Die Autorin hat tatsächlich mal diesen Test gemacht und absichtlich Gerümpel in verschiedenen Bereichen angesammelt und es war heftig, wie sich das auf ihr Leben ausgewirkt hat.
Also besser ist natürlich den Test andersherum zu machen. Die Bereiche, wo es hapert im Leben mal wirklich frei räumen, so dass die Energie wieder fließen kann und sehen, was passiert. Man kann es aber auch direkt fühlen, wie es befreit, wenn man mal Gerümpel entsorgt hat, wieder Luft und Platz hat. Wie das genau geht mit dem Entrümpeln und Aufräumen, dazu gibt es viele Bücher und jeder hat da sicher seine eigenen Methoden und Ansprüche wie ordentlich und leer die Wohnung sein darf. Aber die Faustregel ist, wirklich nur Dinge in deinem Haus zu haben, die du benutzt und die du liebst. Alles andere zählt als Gerümpel.
Bücher, die du garantiert nicht nochmal liest, CD´s, die keiner mehr hört, natürlich kaputte Geräte, aber auch die, die du nie benutzt. Geschenke, Briefe, Fotos und sonstiges, woran dein Herz nicht wirklich hängt, sondern was nur aufgehoben wird, weil es Erinnerungsstücke sind. Erinnern kannst du dich aber auch ohne diese Dinge, vor allem an schöne Ereignisse. Und an die nicht so schönen willst du vielleicht gar nicht mehr erinnert werden. Also weg mit Fotos, Geschenken und Abschiedsbriefen von Verflossenen!!
Klamotten, die du 2-3 Jahre nicht anhattest, können weg. Einzelsocken und alte Zeitungen natürlich auch 😉. Der Wäschekorb sollte nicht im Schlafzimmer stehen und auch unterm Bett sollte höchstens saubere Bettwäsche gelagert werden, aber eben kein Gerümpel für das sonst nirgends Platz ist.
Aber auch Dinge, wie Farbe, Tapetenreste, überflüssiges Besteck, Teller, Töpfe, Küchengeräte usw. von denen man glaubt, dass man sie irgendwann vielleicht mal brauchen kann, können weg. Denn alles aufzuheben für den Fall, dass man es irgendwann mal braucht, zeugt davon, dass man kein Vertrauen ins Leben hat, dass es für einen sorgt und die Dinge und auch die finanziellen Mittel zur rechten Zeit, wenn man es braucht, da sein werden.
Wenn man eine Werkstatt hat, dann sollte diese so aufgeräumt und sortiert sein, dass man alles sofort findet, was man braucht, damit man nicht jedes Mal was neu kauft und ein paar Tage später feststellt, dass man es schon hatte, es aber irgendwo versteckt war unter Gerümpel. Ich kann nicht sagen, wie oft mir das schon passiert ist 😉.
„Es reist sich besser mit leichtem Gepäck“ singen Silbermond und genauso ist es. Auch auf Reisen braucht man meistens nicht so viel wie man mitschleppt. Wer zu Hause viel hortet, packt auch meistens seine Koffer viel zu voll und zahlt dann Übergepäck. Da ist es meistens billiger, notfalls im Urlaub was zu kaufen, was vielleicht fehlt.
Gerümpel ist aber auch, was einfach nur unordentlich oder schlecht organisiert ist (wie zum Beispiel das Werkzeug im Keller, Die Steuerunterlagen, Unterwäsche, Gewürze usw.) oder wenn einfach zu viel Zeug auf zu kleinem Raum rumsteht, oder Dinge, die nicht zu Ende gebracht wurden. All das blockiert die Energie!
Warum man den ganzen Krempel ansammelt, hat diverse Gründe, die in dem Buch auch aufgezählt werden. Daher empfehle ich unbedingt, sich dieses Buch zu kaufen. Ich habe es übrigens günstig gebraucht gekauft und werde es, wenn ich damit durch bin, wieder weitergeben. Auch das ist eine Methode gegen das Gerümpel.
Wohin mit dem ganzen Zeug ist dann natürlich die Frage. Man kann, was noch gut ist, verkaufen übers Internet oder auf Flohmärkten, an Leute verschenken, die es gebrauchen und lieben werden, kaputte Dinge wegschmeißen, zum Wertstoffhof bringen oder wenn es richtig viel ist, einen Container bestellen.
Aber wie auch immer, am Anfang steht die Erkenntnis, dass man zu viel Gerümpel hat und dagegen was tun muss und kann. Um dir über die Bereiche in deinem Leben klar zu werden, wo es evtl. gerade hapert, kann ich dir natürlich Yoga und Meditation empfehlen, aber um das Entrümpeln kommst du damit nicht herum. Erleuchtung will hart erarbeitet werden 😉.
Aber es hilft in kleinen Schritten zu beginnen. Jeden Tag einen kleinen Bereich in der Wohnung vornehmen und diesen freiräumen. Das Zeug dann in Kisten packen und diese beschriften mit „Verkaufen“ oder „Verschenken“ und was weg kann, direkt entsorgen, nicht in eine andere Ecke stellen 😉. Und auch das Verkaufen und Verschenken nicht zu lange herauszögern.
Nur mal ein Beispiel für Gerümpel, dass mich 8 Jahre lang Energie gekostet hat. Ein paar kleine Holzkisten, die übereinander gestapelt hinterm Schrank im Bad standen. Ich hatte sie so schon von der vorherigen Wohnung umgezogen und keine Ahnung was eigentlich drin war. Als ich beschloss, endlich mal zu entrümpeln, habe ich mir diese Kisten als erstes vorgenommen und das ganze hat gerade mal 10 Minuten gedauert. Es war alles alter Kosmetikkram, der fast komplett in den Müll konnte. 8 Jahre hatte ich mich davor gedrückt, weil ich dachte, es würde ewig dauern den ganzen Kleinkram zu sortieren und wegzuräumen und dann war es nach 10 Minuten erledigt!! Wie verrückt ist das denn?
Und dadurch angefixt habe ich gleich weiter gemacht und mich direkt viel leichter und freier gefühlt, zumindest in meinem Bad 😉.
Es ist noch ein laaanger Weg durch mein ganzes Haus. Vor allem mein Dachboden und mein Keller werden eine Herausforderung, aber mit kleinen Schritten werde ich mich durchkämpfen, um alle Bereiche meines Hauses und somit auch meines Lebens wieder mit Energie zu fluten, damit nicht nur Reichtum, Liebe, hilfreiche Freunde, Erfolg und Wissen, sondern am Ende auch mehr Gesundheit und Erleuchtung zu mir fließen können.
Wer nimmt die Herausforderung auch an?